PROSTATAKREBS

Zu Beginn des XXI. Jahrhunderts sehen sich Gesellschaften auf der ganzen Welt mit der paradoxen epidemischen Entwicklung von Prostatakrebs (PCa) als einer nicht übertragbaren Krankheit konfrontiert. In einigen Ländern wie den USA ist der PCa die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern. Die ständige Verbesserung der Diagnostik und Behandlung von PCa führt zu einer beeindruckenden Divergenz zwischen der ständig steigenden Zahl der diagnostizierten PCa-Fälle einerseits und der stabilen oder sogar leicht sinkenden Sterblichkeitsrate andererseits. 3PM wird als optimal angesehen, um die unten aufgeführten Probleme bei der Behandlung von PCa insgesamt zu lösen.

 Der PCa gehört zu den Krebsarten mit der weltweit höchsten Inzidenz. Die damit verbundene wirtschaftliche Belastung ist enorm. Darüber hinaus steigen die Kosten für die Behandlung von PCa derzeit schneller als die durch jede andere Krebsart verursachten Kosten. Die Einführung individualisierter Patientenprofile und angepasster Behandlungsalgorithmen würde die derzeit zu heterogene Landschaft der PCa-Behandlungskosten transparenter machen und einen klaren "Fahrplan" für Kosteneinsparungen bieten.

 PCa ist eine systemische, multifaktorielle Erkrankung. Folglich ist die prädiktive Diagnostik durch Flüssigbiopsie-Analysen von entscheidender Bedeutung für die Krankheitsvorhersage, gezielte Prävention und Heilbehandlungen in frühen Stadien.

 Die Inzidenz metastasierender PCa nimmt insbesondere in jüngeren Bevölkerungsgruppen rapide zu. Anhand der in den USA beobachteten Trends wird prognostiziert, dass die jährliche Belastung bis 2025 um über 40 % zunehmen wird. Eines der offensichtlichen Defizite ist der reaktive Charakter der medizinischen Dienstleistungen, die derzeit für die Bevölkerung erbracht werden. Innovative Screening-Programme könnten nützlich sein, um Personen in einem suboptimalen Gesundheitszustand zu identifizieren, bevor ein metastasierender PCa klinisch auftritt. Eine starke Prädisposition für systemische hypoxische Bedingungen und ischämische Läsionen (z.B. bei Personen mit unzureichender Mikrozirkulation) sowie eine geringgradige Entzündung könnten ein Hinweis auf eine spezifische Phänotypisierung und Genotypisierung bei der Früherkennung und Behandlung metastasierender PCa sein.

 Besonders schnell steigende PCa-Inzidenzraten sind für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15-40 Jahren charakteristisch. Patienten mit früh einsetzendem PCa stellen besondere Herausforderungen dar; es werden multifaktorielle Risiken für diese Trends ermittelt.

Siehe Literatur:

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/ 32843909/

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